Unsere Haut – Wunderwerk der Natur

Die Haut ist das größte und vielseitigste Organ des Menschen, bedeckt sie doch mit einer Fläche von fast 2 qm unseren gesamten Körper und grenzt ihn als physiologische Barriere von der Umwelt und Ihren schädlichen Einflüssen ab. Dabei ist sie nur ca. 1,5 bis 4 mm dick.

Sie speichert nicht nur Wasser, bestimmte Fette und Nähstoffe, sondern ist darüber hinaus für die Homöostase ( Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts) und für die Thermoregulation verantwortlich.

Die wichtigste Funktion der Haut besteht darin, den Körper zu schützen. Eine intakte Haut verhindert das Eindringen von Krankheitserregern und anderen schädlichen Stoffen in den Organismus. Darüber hinaus ist die Haut Atmungs- und Sinnesorgan. Sie reflektiert und absorbiert Sonnenlicht.

Werden mehr als 20 % der Haut zerstört ( beispielsweise durch Verbrennung) kann dies für den Menschen tödliche Folgen haben.

Es ist also lebenswichtig die Haut gut zu schützen!

Welche Probleme kann die Haut verursachen?

Im Volksmund gilt die Haut als Spiegel der Seele. Psychische Belastungen, eine ungesunde Lebensweise, als auch verkehrte Ernährung oder die falsche Pflege können enorme Hautprobleme verursachen. Ohne dass wir es wollen nehmen die Belastungen, denen unsere Haut ausgesetzt ist, ständig zu. Die Folge sind Hauterkrankungen. Ein Teil der Hauterkrankungen können aber auch genetischen Ursprung haben.

Die Veränderung der Haut in den unterschiedlichen Lebensphasen

Der Zustand der Haut steht aber auch in direktem Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt des Menschen und der jeweiligen Entwicklungsphase, in der sich der Körper gerade befindet. So bilden sich bei vielen Jugendlichen durch die Umstellung des Hormonhaushaltes Akne-Pickel oder Pusteln. Dieses relativiert sich mit der abgeschlossenen Reife. Mit den sogen. Wechseljahren verändert sich die Haut dann abermals. Sie wird feiner, trockener, empfindlicher und neigt mitunter zu Juckreizen, wofür wiederum der veränderte Hormonspiegel verantwortlich zu machen ist.

Wann sollte ich den Hautarzt aufsuchen?

Akne

Akne entsteht durch die bakterielle Besiedlung des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel. Das Gesicht ist der am häufigste betroffene Körperteil, aber auch der Brust-, Rücken- und Nackenbereich weisen oft entzündliche Effloreszenzen wie Pusteln, Papel, und Knoten, die sich flächig ausbreiten auf.

Behandlungsmethoden:
- Lichttherapie
- medikamentöse Behandlung (Antibiotika)
- Salben und Peelings
- Microdermabrasion

Berufsdermatosen

Berufsdermatosen stellen sozialmedizinisches Problem ersten Ranges dar. Besonders betroffen sind folgende Berufsgruppen: Friseure, Bäcker, Floristen, Konditoren, Masseure, Fliesenleger, Metallschleifer, Fräser, Zahntechniker, Photolaboranten, Köche, Maler, Lackierer, Gerber, Kranken- und Altenpfleger. In den meisten Fällen kommt es bei diesen Menschen zu Ekzemerkrankungen, die zum Beispiel durch den ständigen Kontakt mit Chemikalien hervorgerufen werden und einer intensiven ärtzlichen Beratung bedürfen.

Behandlungsmethoden:

Couperose/ Rosacea

Die Hauterkrankung Couperose (Frühform der Rosacea) ist chronisch. Sie entsteht meist schleichend, dauert sehr lange und ist nicht heilbar, jedoch sehr gut behandelbar. Vornehmlich sind Stirn, Nase, Kinn und Wangen betroffen.

Behandlungsmethoden:
-Laserbehandlung
- Gesichtscremes mit dem Wirkstoff Metronidazol
- Tabletten
- Operationen bei wucherndem Gewebe

Infektiöse Hauterkrankungen, z. B. Pilzerkrankungen, Gürtelrose, Wundrose, Warzen

Pilzerkrankungen

Haut, Hautanhangsgebilde (Nägel) oder die Schleimhäute sind die am häufigsten von Pilzerkrankungen (Mykosen) betroffenen Partien des Körpers. Die Symptome können in der Regel recht unterschiedlich ausfallen. Bei Schleimhautbefall sind weiße Beläge oft typisch. Andere Körperpartien weisen wiederum Juckreiz und Rötungen der Haut auf. Im Bereich der Hautanhangsgebilde sind Verfärbungen und Verformungen typisch.

Behandlungsmethoden:
- Antimykotika